Anlässlich der IAA Mobility 2021 hat der chilenische Chemiekonzern SQM noch einmal auf die Bedeutung und den eigenen Beitrag zu einer nachhaltigen Lithiumgewinnung hingewiesen. Fahrzeug- und Batteriehersteller wollen einerseits Liefersicherheit und -unabhängigkeit, andererseits suchen sie Garantien für nachhaltig produzierte Rohstoffe. Und Endkunden wollen die Gewissheit, dass sie mit dem Wechsel zu Elektrofahrzeugen nicht zu neuen Umweltschädigungen oder Menschenrechtsverletzungen beitragen.
Der chilenische Chemiekonzern SQM, einer der führenden Lithiumhersteller weltweit, hat sich zu einer nachhaltigen Produktion verpflichtet. Lithium ist ein entscheidender Baustein für eine klimafreundliche Mobilität durch Elektrofahrzeuge und Lithium-Ionen-Batterien. SQM hat seine Lithiumproduktion bereits mehr als verdoppelt, um diesen Übergang zu unterstützen. Es ist jedoch absolut entscheidend, die Produktion weiterhin konsequent ökologisch und sozial verantwortlich zu gestalten. Als eine der wichtigsten Maßnahmen für die Zukunft hat SQM bereits im Oktober letzten Jahres einen umfassenden Plan zur nachhaltigen Entwicklung mit drei Schwerpunkten vorgestellt: weitere Reduzierung des Wasserverbrauchs, CO2-neutrale Produktion bis 2030 und Reduzierung der Soleförderung im Salar de Atacama. Darüber hinaus gibt es weitere Initiativen im ökologischen und sozialen Bereich, die vor allem die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden betreffen.
Die Umsetzung des aktuellen Sustainable Development Plans (SDP) erfolgt unter maximaler öffentlicher Transparenz und wissenschaftlicher Begleitung. Die nachhaltigen Qualitäten und der geringe ökologische Fußabdruck der Lithiumproduktion werden von mittlerweile zwei Ökobilanzen bestätigt, die unabhängige Institute im Auftrag von SQM erstellt bzw. validiert haben. Mit nachhaltigem Lithium aus dem Salar de Atacama bleibt SQM ein uneingeschränkt zuverlässiger Partner der Mobilitätswende in Deutschland und ganz Europa. „Grundsätzlich begrüßen wir das Interesse einer kritischen Öffentlichkeit an unseren Produktionsbedingungen“, sagt Ricardo Ramos, Vorstandsvorsitzender von SQM. „Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Lithiumgewinnung im Salar de Atacama höchsten Nachhaltigkeitsstandards entspricht. Das wollen wir in Zukunft auch in Deutschland noch transparenter machen“, so Ramos.
Den ökologischen Fußabdruck weiter reduzieren
SQM hat neben den CO2-Emissionen auch seinen Wasser-Fußabdruck in den vergangenen Jahren signifikant gesenkt. Seit 2016 wurde die Grundwasserentnahmen um 40 Prozent reduziert. Von den von der zuständigen Wasserbehörde erlaubten 240 Litern Grundwasser pro Sekunde entnimmt SQM derzeit nur etwa die Hälfte. Und die Lithium-Raffinerie in Salar del Carmen in der Nähe von Antofagasta wird ausschließlich mit kommunalem Abwasser betrieben, das für den Produktionsprozess von SQM aufbereitet wird.
Um den Wasserverbrauch und weitere Daten zum Lithiumabbau und dem Umweltmanagement im Salar de Atacama öffentlich zugänglich zu machen, ist bereits vor einem Jahr das Transparenzportal www.sqmsenlinea.com online gegangen. Das virtuelle Überwachungssystem erlaubt jedem den digitalen Zugriff auf Messungen und Variablen von rund 300 Messstationen – von den gepumpten Mengen an Sole und Wasser bis zu den meteorologischen und hydrogeologischen Daten der Region. Um die komplexen hydrogeologischen Verhältnisse im Salar de Atacama verständlich zu machen, hat SQM kürzlich ein Video produziert. Darüber hinaus wird die Biosphäre regelmäßig und umfassend überwacht. Außerdem wurde die Publikation „Sustainable Lithium“ mit weiterführenden Informationen zur nachhaltigen Lithiumproduktion im Salar aktualisiert.
Nachhaltigkeitsstrategie konsequent fortsetzen
SQM ist den Erwartungen von NGOs und Industrie frühzeitig gefolgt und ist einer der weltweit ersten Lithiumproduzenten, der der Initiative for Responsible Mining Assurance (IRMA) beigetreten ist. Der Prozess zur Vollmitgliedschaft läuft zurzeit. IRMA wurde als gemeinsames Projekt von mehr als 30 Unternehmen, NGOs, Kommunen, Gewerkschaften und Bergbauunternehmen gegründet. Mitglied werden nur Unternehmen, die ein öffentlich angekündigtes unabhängiges Audit nach den IRMA-Standards absolvieren. Außerdem hat sich SQM zusammen mit mehr als 40 Organisationen und Unternehmen der Partnerschaft und den Nachhaltigkeitszielen der Global Battery Alliance (GBA) verpflichtet. Der Konzern war der erste Lithiumproduzent, der seine aktive Unterstützung für diese wichtige Multi Stakeholder-Allianz für eine nachhaltige Batteriewertschöpfungskette zugesagt hat.
Mit den genannten Initiativen und Aktivitäten macht SQM deutlich: Lithium aus Chile erfüllt bereits heute alle wesentlichen Anforderungen an eine nachhaltige Wirtschaft, seien es die Anforderungen des Lieferkettengesetzes an Menschenrechte und Umweltschutz oder die Klimaziele des Green Deals der Europäischen Union einschließlich „Fit for 55“. Und dies gilt auch für die Zukunft.
Quelle: SQM